Millionen
Menschen in Deutschland leiden an Rheuma, eine Erkrankung, mit der zunächst
Entzündungen an Stütz- und Bewegungsapparat assoziiert werden. Was jedoch nur wenige
wissen: auch die inneren Organe können betroffen sein. Speziell die Funktion
der Nieren wird durch eine rheumatische Vorerkrankung häufig beeinträchtigt. Wo
Schnittstellen liegen und welche Gefahren von Rheuma mit einer
Nierenbeteiligung ausgehen, erklärt Dr. Helmut Reinwald, Chefarzt der Abteilung
für Innere Medizin im Krankenhaus Tauberbischofsheim im öffentlichen
Fachvortrag „Rheuma und Niere“ am Donnerstag, 21. Januar um 19.30 Uhr, im
Gemeinschaftsraum im Seniorenzentrum Haus Heimberg, Am Heimbergsflur 12 in
Tauberbischofsheim.
Besonders bedrohlich
wird Rheuma für die Niere, wenn ein Patient zusätzlich an einer Niereninsuffizienz
leidet. Auch können etwa Medikamente gegen rheumatoide Arthritis Auswirkungen
auf die Nierenfunktion haben. Eine Nierenbeteiligung bei Rheuma stellt auch
heute noch eine diagnostische Herausforderung dar, ist aber bei vielen
Patienten entscheidend für ihre Prognose. Auch gerade deshalb seien regelmäßige
Screeninguntersuchungen der Nieren – wie auch der anderen Organe – entscheidend
für eine erfolgreiche Behandlung. Im Vortrag stellt Dr. Reinwald diagnostische
Möglichkeiten und verschiedene Therapiestrategien dar. Der Internist und Rheumatologe
zeigt die Schnittstellen zwischen Rheuma und Niere auf und verdeutlicht, was
für die optimale Betreuung von Patienten nötig ist. Im Anschluss beantwortet der
Chefarzt die Fragen der Besucher.