26.07.2018
Ein neuer Brunnen schmückt jetzt die vorher noch karge Freifläche neben dem Haupteingang des Krankenhauses. Gemeinsam von Krankenhausdirektion, Förderverein, Bildhauer Kurt Grimm und Volksbank Main-Tauber Stiftung wurde die Brunnenanlage nun in Betrieb genommen.
In der Mitte
der Außenanlage neben dem Haupteingang des Krankenhauses Tauberbischofsheim sprudelt
und plätschert es wieder, denn seit Anfang Juli ragt dort die eiserne Spitze
einer neuen Brunnenanlage in die Luft - entworfen und gebaut von Steinbildhauer
Kurt Grimm aus Kleinrinderfeld. Mit einer kleinen Feierstunde wurde die Installation
jetzt in Betrieb genommen. In diesem Rahmen sprach Dr. Oliver Schmidt, Hausoberer
des Krankenhauses, allen Mitwirkenden stellvertretend für das Direktorium
seinen Dank aus: "Im Zuge des Neubaus der Psychiatrie, der im Sommer 2016
fertiggestellt wurde, musste der alte Brunnen leider weichen. Nun ist hier ein echtes
Kunstwerk entstanden - ein Gewinn für den gesamten Außenbereich. Jetzt gibt es
einen Ort, um die Füße baumeln zu lassen und die eigene Mitte zu finden, dafür
danke ich allen auch im Namen unserer Patienten."
Viele
Mitarbeitende, Patienten, Besucher und auch der Förderverein der Krankenhäuser
und Heime Main-Tauber (KHMT) hätten die Entscheidung den alten Brunnen
abzureißen, sehr bedauert, was den damaligen Hausoberen und heutigen
Regionalleiter der Gesundheitsholding Tauberfranken Thomas Wigant dazu
veranlasst hat, nach Möglichkeiten für ein Ersatzobjekt zu suchen. Auch Dr.
Mathias Jähnel, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie,
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, sprach sich damals für den Bau
eines neuen Brunnens aus. Mit der Entscheidung für das Projekt startete die
Suche nach finanzieller Unterstützung, die mit der Zusage des Fördervereins
prompt gefunden war. Ein besonderer Dank Dr. Schmidts galt deshalb dem
Förderverein, durch dessen Mithilfe das Projekt finanziell erst gestemmt werden
konnte.
Ein herzliches
"Vergelts Gott" richtete er zudem in Richtung von Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender
der Volksbank Main-Tauber Stiftung, die 10.000 für den Brunnenbau spendeten.
Michael Schneider, ist sich sicher, dass dieses Geld gut investiert ist: "Die
Patienten sollen sich im Krankenhaus wohlfühlen - fließendes Wasser beruhigt
und trägt zur Genesung bei." Dank der modernen Ästhetik des Brunnens entstehe
eine positive Aura, findet auch Gunter Schmidt, ehemaliger Lehrer und befreundeter
Künstler von Kurt Grimm, der die Brunnenanlage bei der Inbetriebnahme aus
künstlerischer Sicht erläuterte.
Prof. Dr.
Hans Ruppin, Vorsitzender des Fördervereins der KHMT, erinnerte in seiner
Ansprache ebenfalls an vergangene Zeiten mit dem alten Brunnen. Die neue
Brunnenanlage sei das bisher größte Einzelprojekt des Fördervereins. Unter
vielen Bewerbern hätte man sich für Kurt Grimm und seinen Entwurf entschieden.
Man sei jetzt sehr glücklich mit dem entstandenen Kunstwerk. "Wir hoffen das
Ihnen allen, den Mitarbeitenden und den Patienten der Brunnen so gut gefällt
wie uns", sagte Prof. Dr. Ruppin. Der Brunnen sei gleichzeitig auch ein Zeichen
dafür, dass man sich im Sinne der Patienten und Mitarbeitenden des
Krankenhauses gemeinsam für die Zukunft rüste. Weitere Projekte, die man in enger
Zusammenarbeit mit der Krankenhausleitung angehen wolle, seien bereits in
Planung. So zum Beispiel die Anschaffung sogenannter "Kniebänke" für frisch
operierte Patienten der Chirurgie.