Gerade bei der Behandlung älterer Menschen nimmt sie eine wichtige Rolle ein: die Ergotherapie. Denn sie unterstützt und begleitet Menschen während des stationären Aufenthalts, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt, oder von Einschränkung bedroht sind, mit dem Ziel, sie bestmöglich in ihrer Selbstständigkeit und die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt zu stärken. Die versierten Ergotherapeuten Cornelia Johannes und Andreas Fleckenstein kümmern sich daher um die Geriatrie-Patienten.
Für die
Geriatrie-Patienten ist der stationäre Aufenthalt gespickt mit verschiedenen
Aktivitäten. Die Ergotherapeuten besuchen die Patienten für die Übungen auf
ihren Zimmern, bieten aber auch Gruppenaktivitäten im Aufenthaltsbereich der
Station 3/4 an.
Von Geriatrie-Chefärztin
Monika Tröger wird für jeden Patienten eine individuelle Therapiemaßnahme verordnet.
"In der Regel arbeiten wir mit jedem Patienten im Schnitt zwei- bis viermal pro
Woche", erklärt Ergotherapeutin Cornelia Johannes. Die vier Säulen der Therapie
beinhalten motorisch-funktionelle, psychisch- funktionelle, sensomotorische
Übungen sowie Hilfsmittelberatung und -training. Letzteres sei besonders
wichtig um die Selbstständigkeit der Patienten im häuslichen Umfeld möglichst gut
zu erhalten. Wir geben den Patienten aber Tipps, welche kleinen Hilfsmittel es
gibt, die so manchen Handgriff erleichtern", so Cornelia Johannes.
Das
Gedächtnistraining beinhalte zum Beispiel Spiele, Rätsel und anerkanntes Hirnleistungstraining. Das helfe insbesondere
Demenzkranken, deren Erinnerungsvermögen mit steigendem Alter immer mehr verblasse.
"Es gibt auch eine Spielgruppe, in der wir zusammen mit den Patientinnen und
Patienten z.B. Karten oder spezielle entwickeltes Spielmaterial. Auch die
klassischen Brettspiele wie Mühle oder Dame kommen hier zum Einsatz. Manchmal
spielen wir auch Kinderspiele - das erinnert manche an Ihre Enkel und das macht
Ihnen Freude und trainiert gleichzeitig viele Fähigkeiten, die sie auch im
Alltag brauchen."
Ziel all dieser
Maßnahmen sei es, dem Patienten oder der Patienten dabei zu helfen, ihren Alltag so gut es geht alleine bewältigen zu
können: "Unser Ziel ist der Erhalt der Selbstständigkeit unserer Patienten",
sagt Cornelia Johannes. (khmt)