Zur Unternehmensseite
Barrierefrei-Menü
Schrift
NormalGroßSehr groß
Kontrast
NormalStark
Bilder
AnzeigenAusblenden
Vorlesen
Vorlesen starten
Vorlesen pausieren
Stoppen

02.06.2017

Zwei neue medizinische Fachabteilungen haben jetzt ein Gesicht

Zwei neue medizinische Fachabteilungen haben jetzt ein Gesicht

Geriatrie-Chefärztin Monika Tröger und Dennis Sankat, Chefarzt der Abteilung für Konservative Orthopädie, wurden mit einem Festakt im Krankenhaus Tauberbischofsheim offiziell willkommen geheißen.

Monika Tröger ist bereits seit 1. April für die Patienten im Krankenhaus Tauberbischofsheim im Einsatz, Dennis Sankat folgte ihr am 1. Juni. Beide gemeinsam wurden in dieser Woche bei einem Festakt offiziell in ihr neues Amt eingeführt, zu der insgesamt mehr als 90 niedergelassene Kollegen, Mitarbeitende des Krankenhauses und andere Gäste gekommen waren. Auch Landrat Reinhard Frank und Bürgermeister Wolfgang Vockel unterstrichen mit ihrer Anwesenheit die Bedeutung des Neuanfangs für die Stadt und die Region: Mit der Aufnahme ihrer Arbeit etablieren die beiden Chefärzte zwei neue medizinische Schwerpunkte am Krankenhaus Tauberbischofsheim und erfüllen das 2016 beschlossene medizinische Leistungskonzept mit Leben: Monika Tröger in der Abteilung Geriatrie und Dennis Sankat in der konservativen Orthopädie.

In seiner Begrüßung bezeichnete Dr. Mathias Jähnel, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Tauberbischofsheim, den Tag der Einführung als einen ganz Besonderen. Denn ein Chefarzt sei das Gesicht einer Abteilung nach außen, er trage eine große Verantwortung für die Arbeit des gesamten Teams, forme und präge diese. "Für diese Aufgabe wünsche ich Ihnen, liebe Kollegen, alles Gute und das gleiche wünsche ich uns für unsere Zusammenarbeit, auf die ich mich außerordentlich freue", sagte Dr. Jähnel. Der ärztliche Direktor ging auf den bisherigen Werdegang der beiden "Neuen" und deren Fachbereiche ein. So sei es nur folgerichtig, dass die gebürtige Bremerhavenerin Monika Tröger, nach beruflichen Stationen in Nürnberg und zuletzt in Basel wieder in den schönen Süden Deutschlands zurückgekehrt sei. Dank der hohen Spezialisierung der Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Geriatrie und Rettungsmedizin, könne man den Menschen in der Region eine kompetente und vor allem dringend benötigte Anlaufstelle anbieten. "Die medizinische Betreuung hochbetagter Patienten ist nicht allein geprägt von tagtäglicher praktischer Arbeit, sie verlangt dem behandelndem Arzt viel Empathie ab. Man betrachtet den Menschen ganzheitlich, geht auf seine Fähigkeiten und Bedürfnisse ein und beantwortet auch medizin-ehtische Fragen", sagte Dr. Jähnel. Dass man hierfür die Richtige gefunden habe, zeige sich schon jetzt. Auch mit Dennis Sankat, habe man einen Kollegen gewonnen, der die orthopädischen Probleme der Patienten ganzheitlich angeht und die Patienten darüber hinaus schmerztherapeutisch betreuen kann. Hervorzuheben sei besonders seine Tätigkeit als Facharzt im Muskuloskeletalen Zentrum in den Loreley Kliniken St. Goar und Oberwesel, bei der sich der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie spezielle Schmerztherapie, besondere Kenntnisse im Bereich der konservativen Orthopädie aneignen konnte.

Thomas Wigant, Regionalleiter der Gesundheitsholding Tauberfranken, sprach von einer Krönung des beschlossenen medizinischen Versorgungskonzepts, die mit der Besetzung der beiden Chefarztpositionen stattgefunden habe.  In Zeiten der Superspezialisierungen in der Medizin werde die Devise "patient first" (Der Patient steht an erster Stelle) immer wichtiger und damit ein gutes und offenes Miteinander in der Zusammenarbeit der medizinischen Berufe unerlässlich. "Ein Spezialist braucht ein spezialisiertes Team , um den Patienten bestmöglich zu versorgen", sagte Thomas Wigant. "Ich bin mir sicher, dass Sie auf die offene Aufnahme der Kollegen aller beteiligten Berufsgruppen zählen können oder sie in den letzten Wochen oder Tagen schon spüren konnten." Er wünschte den beiden Ärzten gutes Gelingen und ein gutes Hineinwachsen in die Arbeit sowie Gottes Segen.

Wie wichtig Teamwork in der Versorgung hochbetagter Patienten ist, bestätigte die neue Geriatrie-Chefärztin Monika Tröger in ihrem anschließenden Fachvortrag. Geriatrie bedeute, den Patienten in den Blick zu nehmen, ihn da abzuholen, wo er gerade steht, ihn behutsam und emphatisch aufzufangen und ihm eine ganzheitliche, ressourcenorientierte Therapie anzubieten. "Eine geriatrische Behandlung ist immer eine Teambehandlung. Eine gute Vernetzung mit Kollegen aus anderen medizinischen Fachbereichen sowie den Mitarbeitenden aus Physiotherapie, Pflege, Sozialdienst und ambulanter ärztlicher Betreuung sind entscheidend", erklärte Monika Tröger. In einer wöchentlichen geriatrischen Besprechung werde jeder Patient besprochen und im Team über das weitere Vorgehen entschieden. "Allen voran entscheidet aber immer der Patient selbst was für ihn Lebensqualität bedeutet und was er sich selbst wünscht, davor habe ich großen Respekt."


Anschließend stellte Dennis Sankat die konservative Orthopädie und das sogenannte ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer Akutkrankenhäuser)-Konzept, vor, ein ganzheitliches Therapiekonzept, das er am Krankenhaus Tauberbischofsheim etablieren möchte. Die nicht-operative Versorgung orthopädischer Patienten laufe interdisziplinär und multimodal ab. "Das bedeutet, dass Patienten eine intensive stationäre Diagnostik und Betreuung erhalten. Gesundheitliche Beeinträchtigungen werden ganzheitlich, unter Berücksichtigung der Anlagen des Betroffenen, seiner bisherigen Entwicklung und seines aktuellen Lebensumfeldes betrachtet. So ist es in relativ kurzer Zeit möglich, die Komplexität eines individuellen Krankheitsbildes zu erfassen und Wege der Behandlung festzulegen und das immer in enger Abstimmung mit verschiedenen Berufsgruppen", erklärte der Facharzt. Er würdigte zudem den "mutigen Schritt" der Verantwortlichen am Krankenhaus Tauberbischofsheim eine Abteilung für Konservative Orthopädie zu etablieren und freue sich darauf, diese mitzugestalten. "Die Voraussetzungen sind mit der besonderen Verbindung aus somatischen und psychiatrischen Fachbereichen hier am Standort sehr gut", unterstrich Sankat. Ihm sei zudem eine gute Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten sehr wichtig. "Wir sind keine Konkurrenten sondern Kollegen. Eine bestmögliche Versorgung unserer Patienten können wir nur dann erreichen, wenn wir Hand in Hand arbeiten."

 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.