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11.07.2016

Sozialminister Lucha eröffnet Neubau der Psychiatrie

Sozialminister Lucha eröffnet Neubau der Psychiatrie

Mit einem Festakt und einem Tag der Offenen Tür feiert das Krankenhaus Tauberbischofsheim am Samstag, 16. Juli, sein 50jähriges Bestehen und zugleich die Einweihung des Neubaus Psychiatrie. Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) wird am Morgen mit einer Festrede das 30 Millionen Euro-Projekt eröffnen. Von 13 bis 17 Uhr öffnet das Krankenhaus dann seine Türen für interessierte Besucher.

Der Neubau erstreckt sich über vier Stockwerke, die mit dem bisherigen Haus I über einen gemeinsamen Eingang verbunden sind. Durch die geschwungene Form der beiden Gebäudeflügel gelangt in alle Patientenzimmer viel Tageslicht. Dank Lichthöfen und großer Oberlichter sind auch die Gänge und Funktionsbereiche lichtdurchflutet. Schon in der Architektur spiegelt sich so die Idee der Transparenz einer offenen, auf Beziehung ausgerichteten Psychiatrie wider. Um suizid-gefährdete Patienten zu schützen, wurden zugleich verschiedene Vorkehrungen getroffen: Eine flächendeckende Fußbodenheizung ersetzt Heizkörper; die Fenster in den Patientenbereichen sind zwar großflächig, lassen sich aber nur an zwei Spalten öffnen. Kleiderhaken lösen sich bei zu starkem Gewicht aus der Verankerung.
Künftig können hier Patienten mit psychischen Erkrankungen vom Kind bis zum alten Menschen umfassend versorgt werden, denn neben der Erwachsenenpsychiatrie ist auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Johannes-Diakonie Mosbach untergebracht. Zugleich wird die komplette Behandlungskette angeboten: Als erste Anlaufstelle für die Patienten dient die Ambulanz; Patienten in akuten Krankheitsphasen werden auf den vier Stationen von kompetenten Ärzten, Psychologen, speziell ausgebildeten Pflegekräften und Therapeuten versorgt. Patienten, die eine vollstationäre Behandlung nicht benötigen, für die eine ambulante Behandlung aber (noch) nicht ausreicht, werden in der Tagesklinik therapeutisch begleitet; etwa Patienten mit depressiven Erkrankungen, mit schizophrenen Psychosen oder mit Suchterkrankungen nach Entgiftung,
Für die verschiedenen Therapiebereiche sind im Neubau großzügige Räume vorgesehen: Zimmer für Arbeits- und Beschäftigungstherapie, Bewegungs- und Musiktherapie, Kognitives Training, Gruppen- und Einzelgespräche. Aber auch Aufenthaltsräume und Küchen für Haushaltstraining stehen zur Verfügung.
Bevor die ersten Patienten Ende Juli einziehen, können sich alle Interessierten beim Tag der Offenen Tür am kommenden Samstag von 13 bis 17 Uhr selbst ein Bild vom Neubau machen. Alle halbe Stunde starten Führungen durch das Haus. Dabei werden sich auch die einzelnen Abteilungen mit ihren therapeutischen Angeboten vorstellen. Die Besucher können einen Einblick in die Arbeit mit Patienten auf der geschützt geführten Station nehmen und zugleich Angebote wie Entspannungs- und Achtsamkeitstraining oder meditatives Tanzen und Biofeedback selbst ausprobieren. Auch Tai-Chi und Qi Gong werden zum Mitmachen angeboten. In der Ambulanz können Besucher erfahren, wie ein Demenz-Test durchgeführt wird und was ein EEG über psychische Erkrankungen aussagt.
Auch die Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie stellen ihr Leistungsspektrum vor. Moderne Diagnosemöglichkeiten wie CT, Röntgen und die Sonographie verschiedener Organe werden demonstriert. Unter der Anleitung von Chirurgen können Besucher selbst ausprobieren, wie die minimal-invasive Schlüssellochchirurgie funktioniert oder künstliche Hüft- und Gelenke anschauen. Wer möchte kann sich Blutdruck oder Blutzucker messen lassen oder erleben wie Akupunktur und Schröpfen bei chronischen Schmerzen helfen kann. Auf die Kinder wartet eine Teddystation, zu der sie gerne ihren eigenen Teddy mitbringen können. Die Ärzte bieten außerdem interessante Vorträge zu verschiedenen körperlichen und psychischen Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten an.
Das Bildungszentrum, das ebenfalls sein 50jähriges Jubiläum feiert, zeigt eine Fotoausstellung mit allen Abschlussjahrgängen seit 1969. Interessierte Besucher können außerdem den Alterssimulationsanzug ausprobieren und selbst erfahren, welche körperlichen Einschränkungen im Alter zu erwarten sind. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Parken ist an diesem Tag kostenfrei möglich. 

Erste Eindrücke aus dem Neubau zeigt ein Film der Fränkischen Nachrichten

 
 

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