31.03.2015
Die Premiere war ein voller Erfolg: Erstmals bot das Bildungszentrum "Gesundheit und Pflege" am Krankenhaus Tauberbischofsheim die staatlich anerkannte berufsbegleitende Weiterbildung zur pflegerischen Leitung eines Bereiches im Krankenhaus und anderen pflegerischen Versorgungsbereichen an. 13 Kursteilnehmer haben ihr Zertifikat nun in der Tasche. Der Notendurchschnitt lag bei außerordentlich guten 1,9.
Olaf Kirschnick, der Leiter des Bildungszentrums "Gesundheit und Pflege", hatte eine erfreuliche Nachricht zu verkünden: Alle 13 Teilnehmer haben bestanden. Folgende Personen bekamen von der Prüfungsvorsitzenden vom Regierungspräsidium Stuttgart Sybille Wörner ein Zertifikat überreicht: Manuela Bell, Sabrina Erdmann, Marlen Fleischer, Annette Garmatter, Katrin Geier, Christian Hansen, Thomas Mangold, Olga Marker, Manuela Seitz (alle Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim), Sabine Burnworth (freiberufliche Hebamme), Susanne Cavallo (Krankenhaus Hardheim), Julia Kospach und Benjamin Wülk (beide Krankenhaus Tauberbischofsheim). Susanne Cavallo, Annette Garmatter und Katrin Geier freuten sich über die Traumnote 1,1.
"Wer als Führungskraft die Herzen der Mitarbeiter gewonnen hat, hat es leichter sie für Veränderungen zu motivieren und sie erfolgreich durch Veränderungsprozesse zu führen", ist der Leiter des Bildungszentrums Olaf Kirschnick überzeugt. "Stationsleitungen bewegen sich heute in komplexen Strukturen mit hohen Anforderungen", beschrieb Kirschnick die Aufgaben. In einem multidisziplinären Team sind sie Ansprechpartner für Patienten, Angehörige und Kollegen. Sie sind eingebunden in wichtige Entscheidungs- und Veränderungsprozesse, erkennen Zusammenhänge und repräsentieren ihre Institution nach innen wie nach außen. Überdies stehen sie mit ihrer Person auf der einen Seite als Garant für die pflegerische Qualität und andererseits für ein gutes Arbeitsklima. "Für diese vielfältigen Aufgaben sind besondere Führungs- und Sozialkompetenzen gefragt", betonte der Leiter des Bildungszentrums. In fröhliche Gesichter blickend hob Olaf Kirschnick hervor: "Sie können stolz auf Ihre Leistungen sein."
Dem schloss sich auch die Kursleiterin, Gesundheits- und Pflegemanagerin Manuela Hartl, an, die kurz das letzte Jahr Revue passieren ließ. "Hoffentlich können Sie das Gelernte jetzt auch in die Praxis umsetzen", gab sie ihren Schülern mit auf den Weg.
Der Hausobere, Thomas Wigant, beglückwünschte die Kursteilnehmer zu ihrer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung und wünschte gelungene Begegnungen mit den ihnen anvertrauten Menschen.
Den Glückwünschen zu diesem "Freudentag" schlossen sich auch der Pflegedirektor des Krankenhauses Tauberbischofsheim Stefan Werner, der Pflegedirektor des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim Frank Feinauer und die stellvertretende Pflegedienstleiterin des Hardheimer Krankenhauses Karina Iser-Schilling an. Sie waren sich alle einig: "Wir brauchen Leute, die etwas bewegen wollen."
Die berufsbegleitende Weiterbildung befähigt dazu, stationäre und
ambulante Pflegeeinrichtungen zu leiten und die organisatorischen Abläufe zu
planen und zu koordinieren. Hierbei finden Methoden der Qualitätssicherung
Anwendung. Die Weiterbildung begann am 7. April 2014. Nun - am 25. März 2015 -
war es geschafft. Ein gutes Jahr, geprägt von 576 kurzweiligen
Unterrichtseinheiten und 144 Stunden unterrichtsbegleitenden Praxisanteilen.
Die theoretische Weiterbildung fand in einwöchigen Unterrichtsblöcken und
einzelnen Studientagen statt. Themengebiete waren: "Beruf und berufliches
Selbstverständnis", "Führen und Leiten in Einrichtungen", "Das Unternehmen
Krankenhaus" sowie "Gesundheit und Krankheit im gesellschaftlichen Kontext".