06.07.2015
Es ist ein Gütesiegel von höchster Stelle: Das Krankenhaus Tauberbischofsheim ist jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) als „EndoProthetikzentrum“ ausgezeichnet worden. Damit wird den Ärzten, Pflegenden und Therapeuten am Krankenhaus Tauberbischofsheim bestätigt, dass sie bei der Behandlung von Patienten mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken höchste Qualitätsstandards erfüllen.
"Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, denn sie zeigt, dass auch an einem kleineren Krankenhaus wie in Tauberbischofsheim eine sehr gute Behandlungsqualität möglich ist", betont der Chefarzt der chirurgischen Abteilung Dr. Michael Schneider. "Unser Fachbereich Orthopädie ist klein aber fein und geprägt vom hohen Engagement und der persönlichen Patientenbetreuung durch alle unsere Mitarbeiter."
Dies heben
auch die externen Prüfer nach dem zweitägigen Audit im Krankenhaus
Tauberbischofsheim hervor. Die Patientenbetreuung und -bindung sei "sehr
intensiv" bestätigen die Prüfer in ihrem Bericht. "Besonders hervorzuheben sind
die hohe Erfahrung aller Mitarbeiter und die persönliche Nähe der
Zusammenarbeit."
Bei der
zweitägigen Prüfung, dem sog. Audit, wurden alle Abläufe von der ersten
Kontaktaufnahme in der Ambulanz über die Aufklärung der Patienten und die
Operation bis hin zur Einbindung der Physiotherapie während des stationären
Aufenthalts sehr genau unter die Lupe genommen. "Das Zertifikat wird nur
verliehen, wenn die Prozesse und Abläufe während der gesamten Therapiephase
stimmen", unterstreicht der Leiter des Fachbereichs Orthopädie Dr. Heiko
Sprenger. "Für mich noch wichtiger ist aber, dass auch die
Behandlungsergebnisse bewertet werden, das heißt, wie es dem Patienten mit
seinem neuen Hüft- oder Kniegelenk tatsächlich geht." Auch hier bestätigen die
Prüfer dem Krankenhaus Tauberbischofsheim die Erfüllung der geforderten
Qualitätsstandards.
Weitere
Kriterien sind etwa die bauliche Einrichtung bis hin zu barrierefreien Duschen
für die Patienten. Auch die Medizintechnik für Diagnostik und Therapie muss
hohe Anforderungen erfüllen. Darüber hinaus müssen die namentlich benannten Haupt-Operateure
ihre Erfahrung mit einer Mindestzahl an Gelenkimplantationen pro Jahr
nachweisen. Zu den Hauptoperateuren im Krankenhaus Tauberbischofsheim gehört
neben dem Chefarzt Dr. Michael Schneider und dem Leiter des Fachbereichs
Orthopädie Dr. Heiko Sprenger auch der in Bad Mergentheim niedergelassene
Orthopäde Dr. Johannes Weiler.
Das
Zertifikat ist für die Mitarbeitenden im Krankenhaus Tauberbischofsheim ein
wichtiger Meilenstein. "Aber wir werden uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen",
macht Chefarzt Dr. Schneider deutlich. "Jetzt geht es für uns darum, den
erreichten Qualitätsstandard weiter zu verbessern. Die externen Prüfer haben
uns mit ihrem Blick von außen dazu schon einige Anregungen gegeben, die wir in
den kommenden Monaten umsetzen werden." Das Ziel sei klar: "Wir wollen unseren Patienten,
die ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk bekommen, die bestmögliche Beratung
und Behandlung anbieten", so der Chefarzt.
Das
Zertifikat "Endoprothetikzentrum" wird seit 2012 von der Deutschen Gesellschaft
für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) vergeben. Es ist ein
weltweit einzigartiges Zertifizierungssystem für Endoprothetik, das die
Qualität bei der Implantation von künstlichen Gelenken nachprüfbar und
vergleichbar macht. Außer dem Krankenhaus Tauberbischofsheim verfügt in der
Region nur das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim über diese Auszeichnung
durch die ärztliche Fachgesellschaft.
Weitere Informationen: Krankenhaus Tauberbischofsheim, Abteilung für Chirurgie, Tel. 09341 / 800 1261 und unter www.khtbb.de