11.03.2015
Vor fünf Jahren wurde am Krankenhaus Tauberbischofsheim der Schwerpunkt Endoprothetik als Teil der Chirurgie eingerichtet. Dieses „kleine Jubiläum“ nahm der leitende Arzt Dr. Heiko Sprenger jetzt zum Anlass und zog eine positive Bilanz.
"Die Endoprothetik, also der künstliche Gelenkersatz, als eigener Schwerpunkt am Krankenhaus Tauberbischofsheim hat sich den vergangenen Jahren gut etabliert", so der Facharzt für Orthopädie. "Die Verbindung aus hoher medizinischer Kompetenz, einer familiären Pflege und individuellen Betreuung schätzen viele unserer Patienten als Alternative zu einem anonymen Großkrankenhaus." Zugleich wird nach seiner Einschätzung der Bedarf für eine gute konservative wie operative Behandlung von Gelenkbeschwerden künftig weiter steigen. "Verschleißerscheinungen und Bewegungseinschränkungen an den Gelenken können zwar auch als Folge von Verletzungen bei jüngeren Menschen auftreten, aber sie sind vor allem eine Alterserscheinung." Bei steigender Lebenserwartung müsse man daher künftig mit einer steigenden Zahl von Gelenkbeschwerden rechnen.
"Im Krankenhaus Tauberbischofsheim können wir den Menschen in der Region eine hochwertige medizinische Versorgung und pflegerische Betreuung bei allen Gelenkbeschwerden anbieten", unterstreicht Dr. Sprenger, der mit seiner Qualifikation sowohl die konservative wie die operative Orthopädie abdeckt. Wichtig sei zunächst die gründliche Diagnostik. "Wir nehmen uns hier viel Zeit für ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, denn neben den Röntgenbildern ist das individuelle Befinden jedes Betroffenen entscheidend für die weitere Behandlung", betont der leitende Arzt. "Unser Ziel ist es, dem Patienten die Schmerzen zu nehmen und die Lebensqualität wieder zu verbessern." Manchmal reiche hierfür eine konservative Behandlung mit Medikamenten oder Physiotherapie aus. "In anderen Fällen kann auch eine sogenannte Arthroskopie (Gelenkspiegelung) helfen, um für mehrere Monate oder gar Jahre die Beweglichkeit der Gelenke wieder zu verbessern."
Erst wenn alle diese Möglichkeiten ausgereizt sind, rät der erfahrene Orthopäde zur Operation und einem künstlichen Gelenk. "Im Krankenhaus Tauberbischofsheim haben wir in den vergangenen fünf Jahren eine hohe Kompetenz bei allen Endoprothetik-Operationen aufgebaut und arbeiten nach den Standards eines Endoprothetikzentrums", so Dr. Sprenger. Jährlich werden rund 180 Endoprothesen-Eingriffe durchgeführt. "Wir bieten dabei eine große Auswahl an verschiedenen Kunstgelenken an, die wir individuell nach Alter, Geschlecht oder Körperbau des Patienten auswählen." Als Besonderheit bietet das Krankenhaus Tauberbischofsheim die sogenannte Kappenprothese an, die sich gerade für jüngere Patienten eignet und die Knochensubstanz nur minimal beeinträchtigt. "Aber auch bei Kurzschaft- oder Normalschaftprothesen verwenden wir nur hochwertige Produkte von international renommierten Herstellern", erläutert der Orthopäde. Wichtig für den Behandlungserfolg sei außerdem eine gute Nachbetreuung durch die Physiotherapie. "Von Anfang an unterstützen wir die Patienten durch kontinuierliches Bewegungstraining unserer erfahrenen Physiotherapeuten und kümmern uns auch um die Anschlussbehandlung in einer Reha-Klinik", so Dr. Sprenger. Diese individuelle Betreuung in familiärer Atmosphäre trage deutlich zum Heilungserfolg bei.
Weitere Informationen unter Telefon 09341 800-1261 und beim Vortrag "Knieprothetik bei älteren Menschen - Was ist sinnvoll?" am 23. April, um 19:30 Uhr im Gemeinschaftsraum im Seniorenzentrum Haus Heimberg oder im Internet unter www.khtbb.de