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25.02.2015

Vortrag zur „Rheumatischen Hand“

Die Hand mit ihren vielfältigen Funktionen ist häufig bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen betroffen. Vor allem die eingeschränkte Beweglichkeit und Funktion beeinträchtigen die Patienten. Über die Diagnostik und Therapie der "Rheumatischen Hand" informierte Dr. Helmut Reinwald, Chefarzt der Inneren Medizin am Krankenhaus Tauberbischofsheim, in Tauberbischofsheim.

Bildunterschriftstext


Die Hand mit ihren vielfältigen Funktionen ist häufig bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen betroffen. Vor allem die eingeschränkte Beweglichkeit und Funktion beeinträchtigen die Patienten. Über die Diagnostik und Therapie der "Rheumatischen Hand" informierte Dr. Helmut Reinwald, Chefarzt der Inneren Medizin am Krankenhaus Tauberbischofsheim, am vergangenen Donnerstag in Tauberbischofsheim. Vom Bildungszentrum "Gesundheit und Pflege" am Krankenhaus Tauberbischofsheim werden regelmäßig öffentliche Fachvorträge angeboten.


"Die Hand ist nicht nur Greiforgan, sondern das Werkzeug des Geistes", zitierte Dr. Reinwald den Dichter Gotthold Ephraim Lessing und wies somit auf die zentrale Rolle der Hand hin. Sie werde benutzt zur Verständigung, zum Gestikulieren, zum Tasten, zum Spüren, zum Streicheln und zur Behandlung.


"Patienten, die an einer rheumatischen Hand leiden, klagen über Schmerzzustände, meist begleitet von einer Funktionseinschränkung", beschrieb er zunächst die Symptome. "Eine rheumatische Hand sollte man am besten frühzeitig und engmaschig behandeln", betonte der Chefarzt vor mehr als 50 interessierten Besuchern. Ziele seien eine Schmerz- und Entzündungshemmung sowie der Funktions- und Krafterhalt in Form einer individuell angepassten Therapie.


Der Internist, Rheumatologe und Nephrologe ging auf verschiedene Krankheitsbilder mit Schmerzen, Schwellungen, Überwärmung und Funktionsstörungen an der Hand ein, wie zum Beispiel (Pseudo-) Gicht, Schuppenflechte oder rheumatoide Arthritis. Insbesondere bei der rheumatoiden Arthritis - einer chronisch entzündlichen Gelenkerkrankung - ist die Hand am häufigsten betroffen. Hierfür sind Entzündungen der Gelenkinnenhaut und Gelenkzerstörungen typisch. Zu den Symptomen zählen: Morgensteife über mehr als eine Stunde, Bewegungseinschränkung, Schwellung von Gelenken und Sehnenscheiden, Müdigkeit, Gewichtsabnahme, Gelenküberwärmung sowie Schmerzen in Ruhe und nachts, besonders aber morgens. Eine Besserung der Symptome stellt sich meist durch Kühlen ein.


Die Behandlung der rheumatischen Hand richtet sich laut Dr. Helmut Reinwald nach Art und Schwere der Erkrankung. Wichtige Bestandteile der Therapie sind: die Information und Aufklärung des Patienten über die Erkrankung, psychosoziale Unterstützung, der Schutz der Gelenke, der Gebrauch von Hilfsmitteln, Orthesen, Eisauflagen sowie Ergotherapie und Physiotherapie. Wichtig sind außerdem das Erlernen und eigenständige Training von krankengymnastischen Übungen sowie die medikamentöse Behandlung. Diese ist unter Einsatz einer Basistherapie bzw. von sogenannten "Biologika" entscheidend für den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität. "Wenn es sich nicht vermeiden lässt, bleiben die Optionen: Operation in Form einer Gelenkspiegelung mit Innenhautentfernung, Gelenkeinsteifung, Gelenkersatz oder -teilersatz. Auch Selbsthilfegruppen sind wichtige Partner zur Unterstützung der Therapie", so Dr. Helmut Reinwald. Ansprechpartner sei hier vor allem die Rheuma-Liga, die an diesem Abend auch mit Mitgliedern vertreten war.


Info: Der nächste öffentliche Fachvortrag des Bildungszentrums "Gesundheit und Pflege" am Krankenhaus Tauberbischofsheim findet am Donnerstag, 19. März, um 19:30 Uhr statt. Zum Thema "Demenz" referiert Dr. Angela Weiß, Dozentin am Bildungszentrum "Gesundheit und Pflege". Der Vortrag wird im Gemeinschaftsraum im Seniorenzentrum Haus Heimberg, "Am Heimbergsflur 12", in Tauberbischofsheim veranstaltet. Die Dauer beträgt circa eine Stunde. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen gibt es im Bildungszentrum "Gesundheit und Pflege" am Krankenhaus Tauberbischofsheim, Albert-Schweitzer-Straße 35, Telefon 09341 800-1271, Fax 09341 800-1363, E-Mail: Bildungszentrum@khmt.de oder im Internet unter www.khtbb.de.


 
 

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